Danke für 75.000 Beobachtungen!

Zum Ende des Osterfestes haben wir einen weiteren Meilenstein für unser Projekt erreicht: 75.000 Beobachtungen von Wildpflanzen in Hessen! Vielen Dank dafür an alle Beobachter und Beobachterinnen, die dazu beigetragen haben und somit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Kenntnis über die hessische Flora zu verbessern!
Einen besonderen Dank möchte ich auch an all jene richten, die ehrenamtlich zur Qualitätssicherung der Daten beitragen, in dem sie Beobachtungen nachbestimmen, IDs vergeben und kultivierte Exemplare ohne Kennzeichnung aufspüren. Dies alles trägt dazu bei, dass unser gemeinsamer Datensatz zum hochwertigen Datenschatz wird, mit dem dann auch tatsächlich wissenschaftlich gearbeitet werden kann.
Aktuell sind etwas mehr als 15.000 Beobachtungen in Hessen ohne ID. Damit haben wir den Anteil deutlich verringern können und sind auf einem guten Weg. Andererseits sind noch immer 20 %, d.h. jede fünfte Beobachtung, ohne ID.
Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass wir hier noch besser werden. Und zwar nicht nur durch Bearbeiten der bereits vorhandenen Beobachtungen, was sich nicht jeder zutraut. Aber jeder kann beim Fotografieren zukünftiger Beobachtungen darauf achten, dass möglichst viele Merkmale der Pflanze gut zu erkennen sind, damit die Pflanze auch von anderen erkannt werden kann. Es ist ja immer etwas anderes, ob man die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung vor sich sieht oder nur ein Foto. Also gebt den „IDern“ eine Chance und zeigt möglichst verschiedene Ansichten (zB Blüten nicht nur von oben, bei vielen Arten sind Kelche und Blütenstiele wichtige Merkmale!) :)

Im Moment ist es draußen nach wie vor im Wald besonders spannend, aber wie die vielfältigen Beobachtungen der letzten Tage zeigen, erwacht die Natur nun überall. Jetzt ist die beste Zeit, um den Dreifinger-Steinbrech (Saxifrage tridactylites) zu suchen. Die kleine und oft übersehene Pflanze mit den besonders geformten Blättern, könnte man im Vorbeigehen fast für ein Hungerblümchen halten. Zu finden ist der Steinbrech, der Name sagt es schon, auf steinigen Untergründen, wo er wenig Konkurrenz hat, z.B. auf Schotterparkplätzen, unbefestigten Bahnsteigen, manchmal auch in Pflasterfugen.

Ein schönes Wochenende,
Euer Zebra

Posted on 22 April, 2022 05:56 by zebra1193 zebra1193

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